Turin & Piemont - Opernreise zu Kultur und Genuss I puritani & Tosca, je nach Termin
Turin, die pulsierende Hauptstadt des Piemont, beeindruckt mit ihren eleganten Plätzen, majestätischen Palästen, geschichtsträchtigen Arkadengängen und einem modernen Opernhaus. Im berühmten Teatro Regio werden spektakuläre Aufführungen mit hochkarätigen Künstlern dargeboten. Eine Reise in die malerische Weinregion Langhe, kombiniert mit einem genussvollen Essen regionaler Delikatessen, setzt dem Aufenthalt das i-Tüpfelchen auf.
Termine und Preise









- 2026

07.05. - 10.05.2026 | Do. - So. | ab CHF 2'098.- | |
11.06. - 14.06.2026 | Do. - So. | ab CHF 2'098.- |

1. Tag: Schweiz – Turin
Fahrt nach Turin. Ankunft am frühen Nachmittag und Zeit zur freien Verfügung. Gemeinsames Spezialitäten-Abendessen in einem Sterne-Restaurant.
2. Tag: Turin & Oper
Freuen Sie sich auf Turin, antike Hauptstadt des Königreichs Savoyen und erste italienische Hauptstadt mit über 2000 Jahren Geschichte. Turin wurde von den Römern angelegt und von den Savoyern zur barocken Residenzstadt von besonderem Glanz ausgebaut. Eine Stadt mit 18 km Arkadengängen und gemütlichen Kaffeehäusern, die Hauptstadt der Magie, der Schokolade und der zeitgenössischen Kunst. Ende der Führung gegen Mittag. Vor der Aufführung Opernaperitif mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller.
3. Tag: Ausflug Piemont
Heute erkunden Sie die Langhe, weltberühmt für ihre Weine, beginnend in Alba, der Stadt der weissen Trüffel anschliessend besichtigen Sie das malerische Dorf Barolo, Geburtsort des berühmten Weins. Den Höhepunkt bildet ein typisch piemontesisches Mittagessen in einem charmanten Agriturismo, eine kulinarische Hommage an die Region.
4. Tag: Turin - Schweiz
Auf der Rückreise lassen Sie die Höhepunkte der Reise Revue passieren.
CarRouge
Die Premium Fahrzeuge sind auf dem neusten Stand der Technik und verfügen über grosszügige Platzverhältnisse: 3 Luxussitze pro Reihe, individuell verstellbare Kopfstützen und eine Innenhöhe von 2.10 m sorgen für ein einzigartiges Raumgefühl.
- 30 breite, luxuriöse Premium-Fauteuils in 2+1-Bestuhlung
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- Gratis WLAN/Internet in Europa
INBEGRIFFEN
- Reise im Car Rouge, 2+1 Bestuhlung
- Musikreiseleitung ab/bis Schweiz
- Unterkunft im ausgesuchten 5* Hotel
- 3 x ZF (Zimmer/Frühstücksbuffet)
- 1 x Gourmet-Abendessen inkl. Getränke
- 1 x Opernaperitif mit Wein u. Canapés
- Opernkarte der 1. Kategorie
- Stadtführung Turin
- Ausflug Langhe-Weingebiet
- Mittagessen im Agriturismo
- Car Rouge Audiosystem
Hotels
Sie wohnen im neu eröffneten 5* Hilton Hotel Turin Zentrum. Es bietet elegante Zimmer, ein italienisches Restaurant, einen Spa- und Fitnessbereich sowie moderne Tagungsräume. Alle Sehenswürdigkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Opernbeschreibung
Vincenzo Bellini: „I puritani“
„La luna, il sol, le stelle, le tenebre, il fulgor al Creator“
Der 1801 in Catania geborene Vincenzo Bellini wurde von seinem Grossvater, Kapellmeister an der Kathedrale, unterrichtet. Nach dem Studium am Collegio di Musica von Neapel kam er über das Teatro San Carlo in Kontakt mit der Scala di Milano. Wie für Gaetano Donizetti schrieb Felice Romani die Libretti für Bellini, der als Schöpfer des „Melodramma tragico“ gilt. Nach den Erfolgen der Frauenopern „La sonnambula“ und „Norma“ mit ihren Wahnsinnszenen und nach „Beatrice di Tenda“ zerstritt sich Bellini mit Romani. Das wenig wirksame Libretto seiner zehnten und letzten Oper „I puritani“ stammt vom Pariser Dichter Carlo Pepoli. Sie kam am 14. Januar 1835 im Pariser Théâtre Italien zur Uraufführung.
Die Handlung spielt in Plymouth um 1650 während des englischen Bürgerkriegs. Der protestantische Puritaner Olivier Cromwell schlug die katholischen Stuarts und liess 1649 ihren King Charles I. umbringen.
Einander gegenüber stehen: die Puritaner Lord Walter Walton, dessen Bruder George Walton, Riccardo Forth, Bruno Robertson und Elvira, Tochter von Lord Walton; als Stuarts Lord Arturo Talbot und Henrietta, die französische Witwe von King Charles I.
Glocken und Orgelspiel ertönen zur Vermählung von Elvira mit Arturo. Onkel George erzählt Elvira, wie es ihm gelungen sei, seinen Bruder Walton von der Vermählung mit Arturo zu überzeugen. Auch der Puritaner Riccardo liebt sie. Der in Gefangenschaft geratenen Königswitwe Henriette will Arturo zur Flucht unter dem Schleier der Braut als Tarnung verhelfen. Riccardo erhebt das Schwert gegen Arturo. Henriette lässt den Schleier fallen und flieht mit Arturo. Die Flucht raubt Elvira den Verstand. George will Riccardo davon abbringen, Arturo nachzustellen; damit hätte er auch Elviras Verderben auf dem Gewissen.
Arturo besucht Elvira auf ihrem Landgut. Sie singt ein von Lied von ihm. Sein Erscheinen heilt ihr Leiden. Soldaten umzingeln das Landgut. Elvira fällt erneut in den Wahnsinn. Arturo wird verhaftet und zum Tode verurteilt. Auf dem Gang zum Schafott kündigt ein Bote an, dass die Stuarts besiegt seien. Riccardo begnadigt Arturo.
In Bellinis letzter Oper spielen die Chöre als Soldaten und Volk eine tragende Rolle. Sie verbinden die zwölf durchkomponierten Szenen der Protagonisten mit den drei Arien, zwei Romanzen und Duetten und einem Quartett. Das Orchester mit je zweifachen Holzbläsern, vier Hörnern, zwei Trompeten, drei Posaunen und Basstuba nebst Streichern und einer Bühnen-Banda steuert kräftige Klangfarben und Stimmungsbilder zur Hochzeit mit einer Polonaise und zu Sonnenaufgang und Sturm bei.
Giacomo Puccini: „Tosca“ – Musikdrama in drei Akten
„Vissi d’arte“ – Ein Leben für die Kunst und die Liebe
Das Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa basiert auf dem um 1800 handelnden, französischen Drama „La Tosca“ von Victorien Sardou, das Puccini mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle im Winter 1890 in Mailand gesehen hat.
Die Schauplätze sind Roms Chiesa Sant’ Andrea della Valle mit der Capella der Attavanti, der Palazzo Farnese und die Plattform der Engelsburg.
Das Musikdrama wurde am 14. Januar 1900 im Römer Teatro Constantin uraufgeführt.
Cesare Angelotti, einstiger Konsul der Römischen Republik und Bruder der Attavanti, ist aus der Engelsburg entflohen und sucht in Sträflingskleidung einen Schlüssel zur Kapelle der Familie Attavanti. Der Mesner betet den „Angelus Domini“. Der Maler Mario Cavaradossi enthüllt sein Bild von der Maria Magdalena. Sein Vorbild ist „la bruna Floria, l’ardente amante mia“. Im Bild erkennt Tosca die Attavanti und wird eifersüchtig („Mia gelosa“). Angelotti sucht die Frauenkleider, die seine Schwester für ihn unter dem Altar versteckt hat. Cavaradossi weist ihm einen Fluchtweg zu seiner Villa.
Der Mesner verkündet ein Fest im Palazzo Farnese, bei dem die Tosca eine Kantate singt. Baron Scarpia, Chef der Sicherheitspolizei, zeigt der Tosca einen Fächer der Attavanti, wie Desdemonas „fazzoletto“ im „Otello“. Er stachelt Toscas Eifersucht an („Morde il veleno“ – Das Gift wirkt). Der Polizeiagent Spoletta spürt Cavaradossi in seiner Villa auf. Kein Geständnis, also die Folter! Verhör mit Tosca. Er schhört man im Hintergrunde den Hininen Tod auf Ratensduett. Anweisung: beim ersten Schuss fallen. Er fällt - richtig.den. Eine Hinüchtert sie mit den Methoden ein: gebunden an Händen und Füssen, um die Schläfen ein Stachelring, der bei jedem Leugnen das Blut spritzen lässt. Mario schreit im Hintergrund. Tosca zu Scarpia: „Torturate l’anima“. Gendarm Sciarrone verkündet die Niederlage bei Marengo, Bonapartes Sieg. Auch Cavaradossis Sieg. Scarpia fordert ihre Liebe. Tosca: „L’orribil mercato!“ „Vile!“ (Scheusal!). Ihr Gebet: „Vissi d’arte“. Warum Gottes Lohn? Spoletta meldet, Angelotti habe sich getötet. Mario am Galgen. Sie gibt nach. Er soll erschossen werden – zum Schein. Sie will mit ihm fliehen – nach Civitavecchia. Tosca stösst Scarpia das Messer in die Brust : „Il bacio di Tosca!“ „Ti soffoca il sangue?“
Auf der Plattform der Engelsburg hört man im Hintergrund das Lied eines Hirten „Io de’ sospiri“. Cavaradossi im Kerker. Der Schliesser soll seinen Ring erhalten, wenn er ihr den Brief der Liebe übergibt: „E lucevan le stelle“. Sie bekennt den Mord. Mario erlöst: „O dolci mani mansuete e pure“ (Ihr süssen Hände, sanft und rein). Sie verkündet ihm die Hinrichtung zum Schein. Anweisung: beim ersten Schuss fallen. Er fällt – richtig. Sie stürzt sich in die Tiefe der Engelsburg.
„Tosca“ ist das filmisch realistische Drama mit der grössten Wirksamkeit auf der Opernbühne. Der Zuschauer/Zuhörer erleidet den Tod auf Raten von Mario und seiner Titelheldin.
