Bregenzer Festspiele Madame Butterfly auf der Seebühne
Die japanische Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, schwelgt im Glück, als sie der amerikanische Marineleutnant Pinkerton zur Frau nimmt. Die Liebe findet ihren Höhepunkt in einem fulminanten Duett. Welten und Werte prallen aufeinander, denn während sich Pinkerton frei fühlt und zurück in seiner Heimat eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voll Liebe, Hoffnung und Sehnsucht drei Jahre lang.
Termine und Preise









- 2023

03.08. - 04.08.2023 | Do. - Fr. | ab CHF 1'074.- |

1. Tag: Schweiz – Bregenz
Anreise im Car Rouge nach Bregenz. Entdecken Sie die Geheimnisse der Bregenzer Festspiele! Wir nehmen Sie mit auf eine spannende Reise ins Innere des Theaterbetriebs. Bei dieser Führung haben Sie die Möglichkeit, die grösste Seebühne der Welt kennen zu lernen. Wagen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Aufführungen und erfahren Sie dabei Wissenswertes über Geschichte und Entwicklung der Bregenzer Festspiele. Vor der Aufführung geniessen Sie ein raffiniertes 3-Gang-Festspielmenü inklusive Aperitif und Amuse-Geule. 21.15 Uhr Beginn der Oper «Madame Butterfly». Wir haben für Sie «Hauskarten» reserviert. Bei Absage der Vorstellung auf der Seebühne haben Sie die Berechtigung, die konzertante Aufführung im Festspielhaus zu besuchen.
2. Tag: Bregenz – Konstanz - Schweiz
Nach einem „Langschläfer-Frühstück“ Reise dem See entlang nach Meersburg und Überfahrt mit der Fähre nach Konstanz. Die zauberhafte Stadt am Bodensee bietet sich für einen längeren Aufenthalt sehr gut an. Rückfahrt von Konstanz in die Schweiz.
Hauskarte
Bei Absage der Vorstellung auf der Seebühne haben Sie die Berechtigung, die konzertante Aufführung im Festspielhaus zu besuchen.
CarRouge
Die Premium Fahrzeuge sind auf dem neusten Stand der Technik und verfügen über grosszügige Platzverhältnisse: 3 Luxussitze pro Reihe, individuell verstellbare Kopfstützen und eine Innenhöhe von 2.10 m sorgen für ein einzigartiges Raumgefühl.
- 30 breite, luxuriöse Premium-Fauteuils in 2+1-Bestuhlung
- Grosszügiger Sitzabstand von 90 cm
- Sicherheitsgurten an jedem Sitzplatz
- Höhenverstellbarer Fussraster, verstellbare Rücken- und Armlehnen
- Einzigartiges Raumgefühl dank 2.10 Meter Innenhöhe
- Mehrkanal-Tonanlage an jedem Sitz, Spurassistent und Abstandtempomat
- Gratis WLAN/Internet in Europa
INBEGRIFFEN
- Reise im Car Rouge
- Musikreiseleitung ab/bis Schweiz
- Unterkunft im ausgesuchten 4* Hotel
- 1 x ZF (Zimmer/Früshtücksbuffet)
- 1 x 3-gängiges Festspielmenü
- Kategorie Hauskarte 1. Kategorie
- Car Rouge Audiosystem
Hotels
Sie wohnen im 4* Grand Hotel Bregenz – MGallery direkt bei der Seebühne in Bregenz.
Opernbeschreibung
Giacomo Puccini: „Madame Butterfly“ – Japanische Tragödie
„ Un bel di, vedremo levarsi un fil di fumo sul’ l’estremo“
Puccini sah in New York das Schauspiel von David Belasco, die Dramatisierung einer japanischen Novelle von John Luther Long. Er war von der Geisha-Tragödie und der fernöstlichen Szenerie fasziniert. Das Libretto schrieben Luigi Illica und Giuseppe Giacosa. Der Komponist machte sich von Schallplatten mit japanischen Volksliedern vertraut und besuchte in Mailand die japanische Tragödie „Sada Yacco“. Nach seiner Heirat mit Elvira Bonturi im Januar 1904 wurde „Madama Butterfly“ am 17. Februar an der Mailänder Scala uraufgeführt. Es war ein „fracasso“, ein Reinfall, der erst nach einer Revision der Oper in einen Triumph umschlug.
Schauplatz ist die Hafenstadt Nagasaki um 1900.
Der Heiratsvermittler Nakodo Goro zeigt Franklin Benjamin Pinkerton, einem Offizier auf dem US-Marineboot „Lincoln“, sein „Nido nuzial“, das er kaufen möchte. Sharpless, US-Konsul in Nagasaki, bewundert die Aussicht auf Berge und Hafen. Pinkerton schwärmt von der freien Liebe, während Sharpless sie als „un facile vangelo“, ein leichtes Evangelium, bezeichnet. Goro preist die käufliche Liebe für nichts („per nulla sol cento yen“). In seiner Arie „Amore o grillo“ wägt Pinkerton ab, ob es Liebe oder Grillen seien, die ihn zum Schmetterling mit der durchsichtigen Figur eines „paravento“ hinzögen. Cio-Cio-San alias Butterfly rühmt den Duft des Frühlings und besingt ihre reiche Herkunft, die nach dem Tod des Vaters in Armut umschlug und sie als 15jährige Geisha ihr Leben fristen liess. Der Aufzug ihrer Verwandtschaft belustigt Pinkerton. Aus den Ärmeln ihres Kimonos zaubert die Butterfly allerhand Nippes: „fazzoletti, pipa, cintura, fermaglio, specchio, ventaglio“ (Tücher, Pfeife, Gürtel, Brosche, Spiegel, Fächer) zuletzt „una cosa sacra“, das Geschenk eines Mikado an ihren Vater, überreicht mit der Geste eines aufgeschlitzten Bauches. Pinkerton führt sie ihre „ottokè“ vor, ihre Püppchen, die die Seelen ihrer Vorfahren repräsentieren. Wäre sie zu seiner Gattin erkoren, würde sie zum christlichen Glauben konvertieren. Onkel Bonzo, ein buddhistischer Priester, soll jedoch nichts davon erfahren. Il commissario erlaubt Pinkerton die Ehe „alla damigella Butterfly del quartiere d’Omara-Nagasaki“. Schon nennt sie sich Madama F.B. Pinkerton. Bonzo unterbricht die Festfreude. Als Verräterin ihres Glaubens verflucht er ihre Seele und verstösst sie mit dem Fluch: „Kami sarundasico!“
Pinkerton tröstet sie. Sie fühlt sich als „rinnegata e felice“ (verstossen und glücklich). Er sieht sie als „giocattolo“, als Spielzeug, während sie sich zur „Dea della luna“ erhebt.
Verarmt erwarten die Dienerin Suzuki und Butterfly sehnlichst Pinkerton. Sie singt die Sehnsuchts-Arie: „Un bel di... (Eines Tages sehen wir ein Streifchen Rauch im Osten über dem Meer aufsteigen). Mit Pinkertons Bild des Versprechens zur Rückkehr fragt sie Sharpless: „Quando fanno il lor nido in America i pettirossi“ (Wann bauen die Rotkelchen in Amerika ihr Nest?). Seine Antwort ausweichend: „No ho studiato ornitologia“. Goro will sie mit dem reichen Fürsten Yamadori aus Omura verkuppeln. Sharpless liest Pinkertons Brief, in dem er sie als „bel fior di fanciulla“ bezeichnet und sie fragt, was sie täte, käme er auch nach vier Jahren nicht mehr zurück. Ihre Antwort: „Tornar a divertir la gente col cantar oppure meglio morire!“ Sie führt ihren Sohn mit den blauen Augen und blonden Haaren vor. Ein Kanonenschuss verrät Pinkertons Rückkehr. Butterfly ist ausser sich. Rosen mögen ihn empfangen. Doch er kommt nicht allein sondern mit seiner Frau Kate. Er will vom blühenden Heim der Freude und der Liebe Abschied nehmen („Addio, fiorito asil di letizia e d’amor“). Sie übergibt Kate ihr Kind und erdolcht sich.
